Finanzen: Grundwissen für Einsteiger

Finanzen: Grundwissen für Einsteiger

Finanzen – Sie nehmen einen so großen Teil in unserem Leben ein und dennoch wird uns im Schulwesen so wenig darüber verraten. Auch im privaten Umfeld ist dieses Thema oftmals tabu. In diesem Beitrag möchte ich dir wichtiges Finanz Grundwissen für Einsteiger vermitteln, mit dem du eine solide Basis bekommst.

Finanzen – Was ist das?

Bei Finanzen handelt es sich um einen Sammelbegriff, der alle Geldmittel und Vermögenswerte einer individuellen Person, eines Unternehmen oder auch eines Staates zusammenfasst. Dabei werden alle Einnahmen sowie Ausgaben mit einbezogen.

Der deutsche Begriff Finanzen leitet sich vom französischen “finances” ab und wurde im 17. Jahrhundert als Beschreibung für die Geldmittel des Staates verwendet. 

Egal ob öffentliche Finanzen, Staatshaushalt, die Geldmittel eines Unternehmens oder deine eigenen finanzielle Situation: eine ordentliche Buchführung ist dabei enorm wichtig. Natürlich ist es für dich im Privatbereich kein muss, jedoch unglaublich hilfreich, um deine Finanzen einmal schwarz auf weiß nachlesen zu können. 

Könntest du jetzt sofort sagen, wie viel du im Monat für Nahrungsmittel bezahlst?

Wie viel deines Einkommens verwendest du für Kleidung oder Freizeit?

Welche sonstigen wiederkehrenden Ausgaben hast du?

Wenn du diese Fragen beantworten kannst, bist du auf dem richtigen Weg. Andernfalls denk über Führung eines Haushaltsbuches nach. Mehr dazu im späteren Verlauf des Beitrags.

Grundwissen: Einnahmen, Ausgaben, Sparen, Investitionen

Geld spielt im privaten Bereich eine wichtige Rolle und wer stets mit dem Spruch “Geld ist nicht alles” daherkommt, hatte wohl noch nie Probleme damit. Ich denke, dass sich ca. 70-80% der potentiellen Sorgenfelder im Privatbereich mit “Geld lösen lassen”. Damit meine ich nicht, die Sorgen von der Seele zu kaufen, sondern mit ausreichend Vermögen auch Freiheit zu erlangen. 

Keine Sorgen um einen vollen Kühlschrank machen.

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Keine Sorgen um die Bezahlung der Miete machen. 

Keine Sorgen um die kommende Abbuchung der Versicherung machen. 

Keine Sorgen um Freizeitaktivitäten machen.

Was muss man eigentlich zu Finanzen wissen? 

Diese Frage hast du dir vielleicht schon das ein oder andere Mal gestellt und das ist auch gut so. In der Schule bekommen wir leider in Sachen Finanzen kaum etwas erklärt, auch in vielen Haushalten sieht es eher schlecht mit diesem Gesprächsthema aus. Wir Deutschen hadern, warum auch immer, mit dem Thema Geld und geben uns da nicht so offen. Das färbt dann auf die nächste Generation ab.

Die Finanzierung im Privatbereich umfasst viele Gebiete, die du vielleicht gar nicht direkt auf den Schirm hast:

  • Ausgaben für Bildung
  • Ausgaben für Nahrungsmittel
  • Immobilien
  • Autofinanzierung
  • Versicherungen
  • Investitionen
  • Sparpläne
  • Kredite

Du siehst, das Thema beeinflusst einen Großteil deines alltäglichen Lebens, was noch einmal die Wichtigkeit hervorhebt. Für dich sind vor allem vier Grundkonzepte wichtig, auf die du dich konzentrieren solltest: Einnahmen, Ausgaben, Sparen und Investitionen. In diese kannst du die oberen Punkte einordnen und diese vier Grundkonzepte gilt es letztendlich für dich zu optimieren. 

Einnahmen

Einnahme sind einmalige oder regelmäßige Zuflüsse von Geld oder Sachwerten. Im Normalfall besteht der Großteil der Einnahmen aus dem Gehalt, das regelmäßig gezahlt wird. Aber auch Nebentätigkeiten oder der Verkauf von gebrauchten Sachen bei eBay lassen deine Einnahmen steigen. 

Es liegt klar auf der Hand, dass bei einer soliden Finanzplanung die Einnahmen die Ausgaben übersteigen sollten. Andernfalls lebst du über deine Verhältnisse und solltest manche Entscheidungen noch einmal überdenken. 

Ausgaben

Ausgaben verringern dein Geldvermögen, im Gegensatz zu den Einnahmen. 

Hier denkst du sicherlich zuerst an deinen persönlichen Konsum (Essen, Kleidung, Freizeit, …), aber auch Versicherungen zählen hierzu. Einfach alles, was dein Geld verschwinden lässt. 

Dabei würde ich zwischen wichtigen Ausgaben, wie die genannten Versicherungen, und unwichtigen Ausgaben, wie das xte Kleidungsstück, unterscheiden. Natürlich gibt es hier kein schwarz oder weiß und jeder Ausgabenentscheidung hängt von deinem persönlichen Ermessen ab. 

Wichtig ist jedoch, dass deine Ausgaben nicht deine Einnahmen übersteigen sollte. Ein Leben auf pump ist nicht angenehm und du hast immer die Sorge um die nächste Ratenzahlung im Nacken. Nehme also bspw. nur einen Kredit in Einzelfällen auf und sei sicher, dass du die Raten ohne Probleme tilgen kannst. Mit zu hohen Ausgaben stehst du dir nämlich selbst bei den nächsten zwei Punkten im Weg.

Sparen

Früher gab es das gute alte Sparbuch und damit waren die Leute gut bedient. Leider sieht das je nach Zinspolitik etwas anders aus. Zinsen auf normale Sparbücher, Tagesgeldkonten, usw. gibt es so gut wie nicht mehr und die Inflation frisst den Geldwert stetig auf. 

Was ist Inflation?

Bei der Inflation ändert sich die Kaufkraft des Geldes. Waren und Dienstleistungen werden teurer. Es handelt sich also um eine Erhöhung des Preisniveaus von Gütern und Dienstleistungen. Beträgt die Inflationsrate bspw. 2 Prozent pro Jahr, so besitzen deine 100 Euro in einem Jahr nur noch eine Kaufkraft von 98 Euro. 

Dennoch ist sparen wichtig und du solltest stets einen Notgroschen parat haben. Wie hoch dieser ausfällt ist Geschmacksache, viele raten zu ca. drei Monatsgehältern. Es empfiehlt sich diesen Notgroschen auf einem Tagesgeldkonto zu parken. So kommst du im Notfall noch schnell an das Geld und die gebotenen Zinsen schwächen zumindest den Wertverlust des Geldes ein wenig ab.  

Unter sparen kannst du auch das verringern von (unnötigen) Ausgaben verstehen. Musst du schon wieder Essen bestellen? Brauchst du dieses lustige Gadget wirklich? Brauchst du wirklich alle Streaming-Dienste?

Versuche gelebte Gewohnheiten zu hinterfragen. Somit hast du noch mehr Mittel frei, die du in den letzten Punkt stecken kannst.

Investitionen

Unter einer Investitionen wird im Allgemeinen der Einsatz von Kapital für einen bestimmten Einsatzzweck verstanden. Diese Einsatzzwecke können in unterschiedliche Kategorieren gefasst werden, wie bspw. Sachinvestitionen (Immobilien, Kunst,…) oder Finanzinvestitionen (Aktien, Anleihen,…).

Im Privatbereich spielen vor allem Finanzinvestitionen eine große Rolle. Diese sind unglaublich wichtig, wenn du dir einen gewissen Vermögensaufbau auf die Fahne geschrieben hast – und das solltest du. Richtige Investitionen wirken dem Geldverlust entgegen und sichern dir auf lange Sicht einen angenehmen Lebensstandard. Nie vernachlässigen solltest du übrigens die Investition in dich selbst. Gerade wenn es in den Finanzbereich geht, ist Wissen überaus wichtig.

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