Content.de: Erfahrungen als Auftraggeber

Content.de: Erfahrungen als Auftraggeber

Nicht nur habe ich in der Vergangenheit Erfahrungen bei Content.de als Texter machen dürfen, sondern etwas später als Auftraggeber. Die Anzahl der Projekte stieg und damit einhergehend auch die Menge der benötigten Texte. Zudem schlich sich bei manchen Websites das Gefühl ein, dass das Thema Potential hat, ich aber nicht mehr allzu viel Lust auf das Thema verspüre. Und fehlende Motivation spürt der Leser deutlich beim Ergebnis. 

Also war es an der Zeit zumindest einige Texte auszugliedern. Warum das sinnvoll sein kann und wie meine bisherigen Erfahrungen bei Content.de als Auftraggeber sind, möchte ich in diesem Beitrag schildern.

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Warum Texte extern erstellen lassen?

Ich habe es bereits oben anklingen lassen: Mehrere Projekte benötigen auch mehr Zeit. Zusätzlich hat sich das persönliche Interessengebiet etwas verschoben. Was jedoch geblieben ist, ist die Überzeugung, dass das Thema an sich Potential hat. Was jetzt nur noch fehlt, sind die passenden Inhalte. Kurzum: Zeit an einer Stelle sparen und diese in andere Projekte stecken. 

Auch wenn Google selbst meinst, dass die Quantität nicht entscheidend ist, sondern die Qualität, kann ich dies nur bis zu einem bestimmten Punkt zustimmen. Neue Inhalte sorgen auch immer für neue Impulse, bereichern die Contentpalette und sorgen somit für neue Leser:innen. Bevor also auf deiner Website zwei, drei Monate Totenstille herrscht, würde ich mir vielleicht den ein oder anderen Text hinzukaufen. 

Dabei gibst du natürlich nicht die komplette Texterstellung aus der Hand, denn genaue Angaben sind ungemein wichtig. Doch dazu verrate ich dir später mehr. 

Ich habe mir ab und zu Texte für mein Nischenprojekt schweiss-hilfe.de erstellen lassen. Nach den Einnahmen her eine überraschend gute Seite, jedoch interessieren mich aktuell andere Themen eben mehr.

Mit welchen Kosten muss ich als Auftraggeber bei Content.de rechnen?

Beispiel: Ein 400-500 Wörter langer Auftrag mit dem Qualitätsniveau „3 Sterne“ kostet bis zu 8,85 Euro bei einer Open Order. Allerdings hängen die Kosten von verschiedenen Faktoren ab, die es zu berücksichtigen gilt.

Es ist wie so oft im Leben: Die Antwort auf die gewünschte Frage hängt von diversen Faktoren ab. Damit du diese besser verstehst, erkläre ich dir die wichtigsten Punkte.

Content.de - Kosten fuer Auftrag
Kosten für einen Auftrag bei Content

Qualitätsniveau

Der erste entscheidende Faktor für die Kosten eines Auftrags ist das Qualitätsniveau. Wie du in meinem Erfahrungsbericht als Texter nachlesen kannst, werden die Autoren in bestimmte Qualitätsstufen sortiert, abhängig von ihrem persönlichen Können. Folgerichtig sind höhere Qualitätsstufen bzw. Qualitätsniveaus auch teurer:


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  • 2 Sterne: 1,3 ct/Wort
  • 3 Sterne: 1,7 ct/Wort
  • 4 Sterne: 2,2 ct/Wort
  • 4 Sterne+: 3,5 ct/Wort
  • 4 Sterne++: 5 ct/Wort 
  • 5 Sterne: 7 ct/Wort

Das oben genannte Rechenbeispiel würde also bei dem Qualitätsniveau mit 4 Sterne+ bis zu 17,85 Euro kosten.

Wortanzahl

Ebenfalls entscheidend für den Preis ist die ausgewählte Wortanzahl. Hierbei werden ein Minimum sowie ein Maximum angegeben. Der Autor, der den Textauftrag erhält, muss später die Miniumgrenze erreichen, darf aber gleichzeitig das Maximum überschreiten. Jedoch erfolgt bei der Überschreitung der Maximalwortanzahl keine zusätzliche Zahlung. 

Bei dem obigen Rechenbeispiel würde dies bedeuten, dass für den 3 Sterne-Beitrag mit 400-500 Wörtern auch maximal die 500 abgerechnet werden. Der Autor könnte auch 600 Wörter schreiben und einreichen – ein klarer Vorteil für den Auftraggeber. 

Direct Order

Die oben genannten Parameter kommen vor allem bei Open Order zum Tragen. Bei Direct Order verhält es sich zum Teil anders. 

Bei einer Direct Order vergibst du den Auftrag direkt an einen bestimmten Autor. Das hat den Vorteil, dass du weißt, was für eine Schreibqualität und was für einen Schreibstil du bekommst. 

Autoren legen jedoch ihren Preis pro Wort selbst fest und diese Angabe variiert stark. Die von mir gemerkten Autoren veranschlagen zwischen 2,1 und 4,2 ct/Wort. 

Muss ich bei Content.de noch Abgaben zur Künstlersozialkasse leisten?

Nein, zusätzliche Abgaben an die Künstlersozialkasse müssen als Auftraggeber bei Content.de nicht entrichtet werden. Diese befinden sich bereits im ct/Wort-Preis. 

Dies erspart den Auftraggebern zusätzlichen Papierkram und vor allem Zeit. Alle nötigen Abgaben sind bereits im angegebenen Auftragspreis enthalten. 

Meine Erfahrungen mit Content.de

Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit der Plattform und habe überwiegend positive Erfahrungen gemacht. Der Support ist bei Fragen schnell zur Stelle und die abgelieferte Arbeit der Autoren war größtenteils zufriedenstellend.

Dabei geht der Anmeldungsprozess als Auftraggeber relativ schnell von der Hand. Einer der ersten Amtshandlungen nach deiner Anmeldung sollte das Auffüllen deines Guthabenkontos sein. Du kannst nämlich nur Aufträge erteilen, deren Gegenwert du als Guthaben bei der Plattform hinterlegt hast. 

Sobald das Geld eingetroffen ist, geht es an die ersten Aufträge. Hier habe ich mit der Zeit gelernt, dass das Briefing für die Autoren sehr genau sein sollte. Je nach Preiskategorie ist anzumerken, dass sich manche nicht allzu viel Mühe geben und viele Aufträge innerhalb kürzester Zeit abarbeiten möchten. 

Sollte ein Auftrag mal nicht meinen Erwartungen / Vorgaben entsprochen haben, so kann dieser mit wenigen Klicks zur Korrektur an den Autor zurückgeschickt werden. Dort beschreibst du am besten recht genau, was der Texter deiner Ansicht nach falsch gemacht hat und wo er nachbessern soll. 


Mein Cashback-Setup


 

Selten kam es vor, dass ein Autor den Text wirklich gar nicht auf die Kette bekommen hat. Nach mehrmaliger Korrektur sollte dieser dann den Auftrag entweder zurückgeben oder ich habe den Text angenommen, selbständig überarbeitet und den Autor dann für weitere Aufträge gesperrt. Letzteres lässt sich leicht über das Autorenprofil erledigen und ist wirklich eine Empfehlung von mir. Letztendlich rechnet sich an einen gewissen Punkt der Ärger und Aufwand nicht, den du mit den Autoren hast. Dann lieber schnell selbstgemacht und auf Nimmerwiedersehen mit dem Gegenüber. Glücklicherweise kam dies jedoch nur in Ausnahmefällen vor. 

Bei Fragen steht der Support fix und freundlich zur Verfügung. Bisher konnten alle meine Anliegen problemlos bearbeitet werden. Lob darf, vor allem in der heutigen Zeit, ruhig auch mal sein 😉

Akzeptierte Auftraege bei Content
Einige akzeptierte Aufträge

Kundenbewertung – Das halten andere von der Plattform

Je nachdem, wo du dich umschaust, wirst du zwiegespaltene Meinungsbilder zu Content.de bekommen. Eine gute Anlaufstelle ist wohl Trustpilot. Dabei möchte ich vorab erwähnen, dass im WWW oftmals nur die Leute etwas verfassen, die auch etwas zu meckern haben. Das am besten hier und bei vielen anderen Bewertungen im Hinterkopf behalten. 

Auf Trutpilot beschwert sich nämlich die eine Seite, dass Auftraggeber bei Streitigkeiten bevorzugt werden. Andere Bewertungen behaupten genau das Gegenteil. Was stimmt nun? Ich behaupte: Nichts davon. Solche Bewertungen sind äußerst subjektiv. So hatte ich bspw. auch ein Problem mit einem Autor, wo letztendlich für diesen entschieden wurde. In dem Moment war ich natürlich insgesamt verärgert, jedoch nicht direkt auf die Plattform. Zudem kann ich mit ein wenig Abstand sagen, dass die Entscheidung in der Form auch in Ordnung war. Wie bereits einige Absätze zuvor geschrieben: Zur Not einfach den Autor für weitere Aufträge sperren 😊

Auch wird Content oft Betrug vorgeworfen. In meinen Augen absoluter Unfug, da ich die Plattform bisher immer als fair wahrgenommen haben und schlechten Bewertungen oft befangen berichten. 

Ich empfehle hier ganz klar auch die Antworten seitens der Plattform durchzulesen. Mit diesem Hintergrundwissen kann man oft nur noch über die schlechten Beurteilungen schmunzeln. 

Fazit

Da ich beide Seiten bei Content erleben durfte, kann ich die Plattform für meine Begriffe gut einschätzen. In meinen Augen ist sie fair und bietet beiden Seiten gute Chancen, ihre gewünschten Dienstleistungen umzusetzen. Als Auftraggeber wurde ich nur selten wirklich enttäuscht und der Großteil der gelieferten Texte konnte ich gut und gerne nutzen. Du solltest dir bewusst sein: Wenn du bei der Texterstellung sparst, merkst du das auch beim Ergebnis. Meine Text wurden hauptsächlich von 3-4 Sterne-Autoren verfasst. Das Preis-Leistungsverhältnis kann ich in diesem Bereich nur lobend erwähnen.

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7 Tipps für den Start bei Content als Auftraggeber

Freundlich kommunizieren

Beim Briefing und vor allem bei Korrekturwünschen ist ein freundlicher Umgangston das A und O. Wenn du mit einem aggressiven Unterton den Autor um eine entsprechende Änderung des Textes bittest, ist er wahrscheinlich nicht wirklich motiviert, diese zu deiner vollen Zufriedenheit umzusetzen. Zudem gibt es in den meisten Fällen keinen Grund, wirklich unfreundlich zu sein (außer der Autor hat dein Briefing wirklich gar nicht gelesen und befolgt).

Realistische Wortanzahl

Passe die Wortanzahl an dein Thema an und zwinge die Autoren nicht dazu, den Text unnötig in die Länge zu ziehen. Ebenso würde ich dir eine nicht allzu große Wortanzahlspanne empfehlen. 500 – 1000 Wörter wären mir definitiv zu viel. Hier würden gleich zwei Gefahren bestehen: Der Autor knackt die Grenze nur knapp und du bist nicht zufrieden mit dem Inhalt oder er versucht die Wortanzahl ordentlich nach oben zu treiben, schließlich bedeutet dies mehr Geld. Ob der Inhalt damit auch mehr Gehalt bekommt, steht auf einem anderen Blatt. Für mich hat sich ein Rahmen von ca. 200 Wörtern bewährt. 

Genaue Vorgaben bei Keywords machen

Dieser Part ist unglaublich wichtig und kann bei Auslassen zu wirklich unschönen Texten führen. Nimm dir Zeit, recherchiere grob das Thema und mache präzise Angaben bei den Keywords. 

Nehmen wir an, du möchtest einen Text über Headsets in Auftrag geben. Solltest du dieses Keyword nicht limitieren, kannst du dir sicher sein, dass dir (unerfahrene) Autoren bei den Open Orders den Text mit dem Wort „Headset“ vollkleistern. Ebenso verhält es sich mit Synonymen wie Kopfhörer usw. Solche Begriffe getrost limitieren. 


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Detailliertes Briefing 

Dieser Punkt knüpft nahtlos an den vorherigen an. Auch beim Briefing solltest du haargenau beschreiben, was für einen Text du möchtest.

  • Was soll inhaltlich vorkommen?
  • Zwischenüberschriften?
  • Direkte Ansprache des Lesers?
  • Zeitform?
  • usw.

Hier lieber 2-3 Minuten mehr investieren, die du dir später durch eine ausgebliebene Korrektur sparen kannst.

Autoren sperren

Dass Autoren sperren sinnvoll sein kann, habe ich bereits oben erläutert. Erspare dir Nerven und Zeit und fackle an dieser Stelle nicht lang. Wer das Briefing nicht befolgen kann / will, wird es auch bei zukünftigen Aufträgen nicht.

Autoren direkt beauftragen / merken

Dies bietet sich an, wenn du bereits einige Autor kennenlernen durftest und diese gute Arbeit abliefern. Ich war teils positiv überrascht, was für gute Texter sich in vermeintlich niedrigen Stufen verstecken. Diese Leute landen auf meiner Merkliste. Sollte ich wichtige Texte habe, dann vergebe ich diese direkt an ausgewählte Autoren. Die Mehrkosten sind es durchaus wert.

Abnahmedeadline beachten! 

Sobald der Autor mit dem verfassten Text fertig ist und ihn dir zur Einsicht schickt, hast du nur eine gewisse Anzahl an Tagen Zeit dafür. Solltest du diese Deadline verpassen, wird der Text automatisch angenommen. Korrekturen o.ä. sind dann nicht mehr möglich. Bei der Einreichung also zeitnah den Text prüfen, abnehmen oder ggf. zur Revision geben. 

Hilfe zu Content als Auftraggeber

Rechnungen finden & herunterladen

Um die Aufträge auch ordentlich als Betriebsausgaben buche zu können, sind die entsprechenden Rechnungen notwendig. Dabei handelt es sich nicht um die Aufladungen des Guthabenkontos. Die Kosten entstehen erst, wenn ein Auftrag auch wirklich stattfand. 

Zum Monatsende hin kommt dann eine entsprechende Rechnung mit den tatsächlichen Ausgaben. Die Rechnungen findest du unter: Verwaltung -> Kontoübersicht / Rechnungen in der oberen Leiste. 

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