Darum solltest du mehrere Depots haben – 5 wichtige Gründe

Darum solltest du mehrere Depots haben – 5 wichtige Gründe

Wenn du dich mit Aktien und ETFs beschäftigst, wirst du früher oder später über die Frage stolpern, ob du nicht mehrere Depots haben solltest? Immerhin hast du diesen Artikel angeklickt, also sollte diese Ausgangslage auf dich zutreffen. Auch ich stand vor dieser Frage und habe mich letztendlich für mehrere Depots entschieden. Eine Entscheidung, mit der ich wahrlich nicht allein auf weiter Flur stand / stehe und die ich bis heute nicht bereue. In diesem Beitrag möchte ich dir 5 wichtige Gründe verraten, warum auch du mehr als ein Aktiendepot haben solltest.

Vorteile mehrerer Depots – Die Gründe dafür

Es ist kostenlos & hat keine Auswirkungen bei der Schufa

Nehmen wir doch einfach mal den offensichtlichsten Grund und fallen direkt mit der Tür ins Haus: Viele (Neo-)Broker bieten ihren Kunden heutzutage ein kostenloses Depot inkl. Verrechnungskonto an. Darüber hinaus erfolgt keine Schufa-Abfrage beim Eröffnen eines Depots und damit auch kein Eintrag, der deinen Schufa-Score in Mitleidenschaft ziehen könnte. Der Hintergrund hierbei ist, dass die Wertpapierdepots sowie die Verrechnungskonten auf Guthabenbasis laufen. Ist nicht auf dem Verrechnungskonto, kann auch nicht investiert werden.

Somit stellen die zwei größten Ängste Geld + Schufa kein Problem bei der Eröffnung von Wertpapierdepots dar.

Ich habe u.a. ein Depot bei Trade Republic. Der Neobroker bietet die Kontoführung ebenfalls kostenlos an und bei jedem Trade werden lediglich 1 Euro Fremdkostenpauschale fällig. Wenn du dir 15 Euro Startguthaben bei Trade Republic sichern möchtest, kannst du dich ganz einfach über diesen Link* anmelden.

Schutz vor Ausfällen

So schön die digital vernetzte Welt derzeit ist, so ist diese nicht gänzlich vor technischen Ausfällen geschützt. Besonders wenn es an der Börse heiß her geht und du unbedingt eine Order absetzen möchtest, wäre es sehr schade, wenn der Broker deiner Wahl nicht richtig funktioniert.

Genau hier kannst du dich mit einem zweiten Depot absichern. Das erspart dir jede Menge Stress und hält dich handlungsfähig.

Schutz vor Insolvenzen

Nicht nur die technische Infrastruktur kann ausfallen, sondern gleich das gesamte Unternehmen. Keine Sorge: Deine Wertpapiere gehören zum Sondervermögen und damit nicht zur Insolvenzmasse. Deinen Investments kann dahingehend also nichts passieren. Dennoch dauert es einen Augenblick, bis die Wertpapiere übertragen wurden. Ebenso wäre das Handeln nicht mehr möglich und du damit nicht mehr handlungsfähig. Ein Zweitdepot würde dir hier helfend zur Seite stehen.

Übrigens: Die Einlagensicherung in Höhe von 100.000 Euro für dein Verrechnungskonto greift natürlich auch hier. Doch sind wir mal ehrlich: Wer hat so viel Geld einfach auf dem Konto liegen? Durch mehrere Aktiendepots könntest du den Wert der Einlagensicherung immer noch erhöhen.

Je Depot eine Strategie

Genug der Untergangsszenarien. Kommen wir zu etwas Positiven. Viele Aktionäre nutzen die verschiedenen Depots für ihre unterschiedlichen Anlagestrategien. Möchtest du beispielsweise alle Dividendenaktien unter einem Hut haben – ab damit in ein Depot. Spekulative oder Kryptowährungen handeln? Ab damit ins andere Depot.

Du kannst die Wertpapierdepots so unterteilen, wie du es für richtig hältst. Verzettle dich dabei aber nicht und werde nicht zu kleinlich. Dadurch verlierst du im späteren Verlauf den Überblick und machst es dir schwerer, wenn du auf Software wie Portfolio Performance setzt.

Trade Republic USP
Werbung

Ich nutze beispielsweise ein Depot nur für meine Sparpläne und erledige meine Einmalkäufe bei Trade Republic.

Vorteile der Anbieter kombinieren

Jeder Broker kommt mit seinen eigenen Vorteilen daher. Immerhin möchten diese jeden einzelnen Kunden zu sich locken und sich von der Konkurrenz abheben. Dir als Endnutzer kann das aber, mehr oder weniger, egal sein. Immerhin kannst du doch einfach von allen Vorteilen profitieren – oder?

Zusätzlich sind nicht alle Aktien auf allen Marktplätzen und damit auch nicht bei allen Brokern handelbar. Dieses Defizit kannst du einfach mit einem anderen Wertpapierdepot ausgleichen.

Nachteile mehrerer Depots – Gibt es die überhaupt?!

Ich möchte das Thema natürlich allumfänglich betrachten und dazu gehören nun einmal auch die Nachteile. Doch die Liste dieser wird nicht lang sein, da mir lediglich ein, zwei Punkte ins Auge springen. Zudem wiegen diese, zumindest in meinem Fall, nicht allzu schwer.

Zwar bietet dir mittlerweile jeder Anbieter für sich eine schicke App an, mit der du dich stetig auf dem Laufenden halten kannst, doch für den kompletten Überblick musst du auf Software à la Portfolio Performance setzen. Dort laufen allen Depotstränge zusammen und du bekommst einen anschaulichen Überblick über deine gesamten Investments. Insgesamt bedeutet dies etwas mehr Pflege, doch der Mehraufwand lohnt sich.

Weiter bedeuten mehrere Depots auch mehrerer Verrechnungskonten, die gefüllt werden möchten. Damit du bei allen Anbietern flüssig und flexibel bist, musst du auch alle Konten mit dem entsprechenden liquiden Mitteln füllen. Besonders beim Start ist das natürlich kein Must-have und du kannst diese auch langsam aufstocken. Erwähnen wollte ich diesen Gedanken jedoch 🙂

Fazit: Mehrere Depots sind (k)ein Muss!

Wenn du mehrere Wertpapierdepots zum Traden eröffnest, profitierst du (bis dato) lediglich von den unterschiedlichsten Vorteilen. Sei es der Ausfallschutz gegenüber Pannen und Insolvenzen oder aber die Möglichkeit, Vorteile zu kombinieren und nach Strategien zu differenzieren.

Lediglich den Überblick könntest du verlieren, wenn du dich bei zu vielen Depotanbietern verzettelst. Doch mit einigen wenigen Auserwählten bist du auf der sicheren Seite.

Extratipp: Höhe des Freistellungsauftrags (FSA) ändert sich nicht!

Das wäre natürlich zu schön um wahr zu sein. Der Steuerfreibetrag von aktuell 801 Euro (bzw. 1602 Euro) vermehrt sich nicht zeitgleich mit dem Eröffnen weiterer Depots. Du musst selbst angeben, welchem Anbieter du welche Höhe des Freistellungsauftrags zuweist. Addiert darf die Summe nicht den Wert von 801 / 1602 Euro übersteigen.

Bei zwei Wertpapierdepots könntest du bspw. Depot A 500 Euro zuweisen und Depot B 301 Euro.

Depotrechner – Depots im Vergleich

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von tools.financeads.net zu laden.

Inhalt laden

Werbung

Disclaimer:
Keine Anlageberatung bzw. Investitionsempfehlung. Informiere dich selbst, bevor du in entsprechende Finanzprodukte investierst.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert