Vancouver (Island) Reisetipps: Sehenswürdigkeiten, Aktivitäten & meine Erfahrungen (Reisebericht)

Vancouver (Island) Reisetipps: Sehenswürdigkeiten, Aktivitäten & meine Erfahrungen (Reisebericht)

Mit diesem Vancouver-Reisebericht kommt der zweite Teil zu unserer USA- & Kanadareise, die wir im März erleben durften. Unsere Reisetipps rund um Seattle habe ich bereits vor Kurzem veröffentlicht, schau doch gerne einmal dort vorbei.

Nach Seattle ging es, mit einem kurzen Zwischenstopp in Stanwood, mit dem Zug nach Vancouver. Direkt ging es von dort aus für einen Kurzaufenthalt nach Victoria, die Hauptstadt von British Columbia, die im südlichen Zipfel von Vancouver Island liegt. Anschließend wieder zurück nach Vancouver, wo wir die restlichen Tage bis zu unserem Abflug nach Deutschland verbrachten.

So die sehr kompakte Zusammenfassung. Natürlich bekommst du in diesem Reisebericht alle Stationen, Aktivitäten und Reisetipps ausführlich nähergebracht. Ich liebe einfach die Reiseberichte, auch wenn sie etwas mehr Arbeit bedeuten und in der Länge stellenweise ausarten 😀
Umso mehr freut es mich, wenn du ihn liest und vielleicht auch das ein oder andere Nützliche für dich mitnimmst.

Beginnen wir also mit unseren Erfahrungen zu Vancouver (Island) und Victoria und was du bei deiner Reiseplanung beachten solltest.

Inhalte

Grundwissen Vancouver: Spannendes rund um das beliebte Urlaubsziel in Kanada

Zum sanften Einstieg einige allgemeine Themen, die für ein besseres Verständnis von Vancouver sorgen und sich mitunter auch auf beispielsweise deine Entscheidung für eine Unterkunft auswirken können (siehe letzter Punkt mit den Vierteln).

Warum ist Vancouver so beliebt?

Vancouver ist eine der beliebtesten Städte Kanadas und das aus gutem Grund. Eingebettet zwischen majestätischen Bergen und dem pazifischen Ozean, bietet Vancouver eine atemberaubende Kulisse, die Outdoor-Enthusiasten und Naturliebhaber gleichermaßen begeistert. Hier kannst du morgens auf den Grouse Mountain wandern und nachmittags am Kitsilano Beach entspannen. Die multikulturelle Atmosphäre der Stadt spiegelt sich in einer vielfältigen kulinarischen Szene wider, die von frischen Meeresfrüchten bis hin zu internationalen Delikatessen reicht.

Golden Ears Provincial Park in Kanada
Golden Ears Provincial Park in Kanada

Diese Stadt ist ein Paradies für Abenteurer und Kulturinteressierte gleichermaßen, denn sie kombiniert aufregende Outdoor-Aktivitäten mit erstklassigen Museen, Theatern und Festivals. Kein Wunder also, dass Vancouver regelmäßig als eine der lebenswertesten Städte weltweit gilt.

Warum ist Vancouver so teuer?

Die soeben beschriebene Lebensqualität hat auch ihren Preis. Die Stadt zählt zu den teuersten in Kanada, was vor allem an den hohen Immobilienpreisen liegt. Vancouver’s Attraktivität als Wohnort und Investitionsziel hat die Nachfrage nach Wohnungen in die Höhe getrieben, was die Preise stark ansteigen ließ. Auch die allgemeine Lebenshaltungskosten, einschließlich Lebensmittel, Transport und Dienstleistungen, sind hier höher als in vielen anderen kanadischen Städten. In unseren Augen aber nicht unbedingt teurer als in Seattle, USA.

Die hohe Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Waren und Dienstleistungen trägt ebenfalls zur Kostenerhöhung bei. Trotz der höheren Kosten bleibt die Stadt, zurecht, ein begehrter Wohn- und Lebensraum.

Die Geschichte von Vancouver

Die Geschichte von Vancouver ist reich und faszinierend. Ursprünglich war die Region von den indigenen Völkern der Coast Salish bewohnt, deren Kultur und Traditionen tief in die Geschichte der Stadt eingebettet sind. Der europäische Einfluss begann im späten 18. Jahrhundert, als Entdecker wie George Vancouver die Küste erkundeten und kartografierten. Im Jahr 1867 wurde das Dorf Gastown gegründet, benannt nach dem legendären Gastown Gassy Jack Deighton, einem Seemann und Kneipenbesitzer. Gastown wuchs schnell und wurde 1886 offiziell zur Stadt Vancouver.


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Der Bau der transkontinentalen Eisenbahn trug erheblich zum Wachstum bei, indem er die Stadt als wichtigen Handelshafen etablierte. Vancouver entwickelte sich rasch zu einem Zentrum für Holz- und Fischereiindustrie und später auch für Handel und Dienstleistungen. Heute erinnert das historische Viertel Gastown mit seinen Kopfsteinpflasterstraßen und historischen Gebäuden an die frühen Tage der Stadt.

Wer fliegt nach Vancouver? Diese Airlines fliegen dich nach Kanada

Der Einfachheit halber gehen wir von Flügen von Frankfurt am Main (FRA) nach Vancouver (YVR) aus und mit maximal einem Zwischenstopp (wenngleich wir einen Direktflug hatten). In diesem Fall kannst du zwischen folgenden Airlines wählen:

  • Air Canada
  • Air France
  • Airline Mix
  • American Airlines
  • British Airways
  • Brussels Airlines
  • Condor
  • Delta
  • Finnair
  • Iberia Airlines
  • Klm Royal Dutch Airlines
  • Lufthansa
  • Swiss
  • United Airlines

Direktflüge nach Vancouver bieten hingegen lediglich diese Airlines an:

  • Air Canada
  • Condor
  • Lufthansa
YVR - Vancouver Flughafen
YVR – Der Flughafen in Vancouver

Welche Viertel in Vancouver meiden?

Obwohl Vancouver als eine der sichersten Städte Kanadas gilt, gibt es dennoch einige Viertel, die du meiden solltest, insbesondere nachts. Das Downtown Eastside ist bekannt für seine sozialen Probleme, einschließlich Obdachlosigkeit und Drogenmissbrauch. Auch in Teilen von Hastings Street können diese Probleme sichtbar sein. Einige Bereiche in Surrey und Burnaby haben ebenfalls höhere Kriminalitätsraten im Vergleich zu anderen Stadtteilen.

Wir haben bei Hotelbewertungen auf booking.com und Co immer Ausschau nach entsprechenden Hinweisen gehalten. Du wirst Hinweise zur Obdachlosigkeit bei einigen Hotelbewertungen finden und im Nachhinein dankbar sein, dass du eben nicht zu diesem Hotel gegriffen hast. Auch wenn die Menschen (größtenteils) friedlich sind, wollte wir nicht mit einem mulmigen Gefühl abends ins Hotel zurückkommen.

Einreise: Mit dem Zug von Seattle nach Vancouver (Kanada)

Im Gegensatz zu einem Großteil der Touristen kamen wir nicht mit dem Flugzeug in das Land gereist, sondern mit dem Zug. Bereits in meinem Reisbericht zu Seattle habe ich kurz angeschnitten, dass wir mit dem Zug (AMTRAK) die Landesgrenze überschritten. Die Tickets hierfür haben wir bereits von Deutschland aus gebucht. Das Fahrerlebnis ist sehr entspannt, die Mitarbeiter sehr freundlich und hilfsbereit. So wurden uns unsere Koffer in den Zug gewuchtet und auch wieder herausgehoben.

Vancouver - Pacific Central Station
Die Pacific Central Station im Inneren

Im Zug selbst mussten wir unseren Reisepass vor Grenzüberschreitung vorzeigen und einen kleinen Einreisezettel ausfüllen. In Vancouver (Pacific Central Station) angekommen, ging es dann zu einer normalen, aber schnelle Einreisekontrolle. Nur kurz beantworten, warum wir da waren, unser Rückreiseticket vorzeigen und das wars.

Insgesamt können wir das Reisen mit AMTRAK sehr empfehlen. Die Preise sind günstig und die Reisezeit, zumindest von Seattle / Stanwood aus, angemessen.

Kurzer Zwischenhalt in Victoria (Vancouver Island)

Wir entschieden uns dafür, die ersten zwei Tage in Victoria auf Vancouver Island zu verbringen, damit wir am Ende des Urlaubs keine Probleme mit dem Abflug bzw. dem Transport zum Flughafen bekommen. Bedeutete zwar am Anfang eine etwas längere Anreise, aber rückblickend war alles entspannt.

Anfangs hatten wir uns noch für einen Tagestrip nach Victoria informiert, aber das erschien uns für zu stressig. Ich empfehle dir durchaus, ein bis zwei Tage in der Stadt zu bleiben.

Von Vancouver nach Vancouver Island – So kommst du auf die Insel

An der Pacific Central Station in Vancouver angekommen, hieß es erst einmal: warten. Denn wir entschieden uns für die Überfahrt mit BC Ferries Connector, einer Busverbindung. Der Reisebus fuhr direkt von der Pacific Central Station ab, wodurch wir uns weitere Wege ersparten und die Zeit zum entspannten Essen nutzen konnten.

Pacific Central Station in Vancouver von Außen
Rechts an der Pacific Central Station vorbei befindet sich der Busbahnhof

Die Tickets haben wir, wieder einmal, von Deutschland aus gebucht. Im Vergleich zu der Zugfahrt waren die Tickets etwas teurer, dafür war allerdings auch die Fahrt mit der Fähre inkludiert und wir mussten uns um nichts mehr kümmern.


Mein Cashback-Setup


 

Der Bus war überraschend leer. Anfangs fuhren wir nur mit vier Personen los. Zur Erinnerung: Es handelte sich um einen normalgroßen Reisebus, der ca. 60 Plätze fasst. Auf der Fahrt zum Hafen gabelten wir noch einige Passagiere auf, womit wir auf insgesamt 10 Mitfahrer kamen.

Auf der Fähre mussten wir den Bus verlassen, aber das hätte wohl jeder ohnehin gemacht. Für die Überfahrt empfehle ich dir, zumindest einen Teil ganz oben auf dem Deck zu verbringen. Ja, es ist sehr windig, aber die Landschaft ist einfach atemberaubend. Hätte ich das nur durch das Fenster aus beobachtet, hätte ich mich im Nachhinein ziemlich geärgert. Genau das sind die einmaligen Augenblicke, weshalb du nach Kanada reist.

Vancouver Island - Sonnenuntergang auf der Faehre
Sonnenuntergang auf der Fähre mit unserem Ziel Victoria

Ungefähr 15 Minuten vor Ankunft am Hafen von Vancouver Island gab es eine Durchsage und wir bewegten uns zurück zum Bus und die letzte Strecke nach Victoria stand an. Dort angekommen, mussten wir nur noch ca. drei Minuten zu unserem Hotel laufen.

Unser Hotel in Victoria

Die passende Überleitung zum nächsten Thema: unser Hotel in Victoria. Da wir nur zwei Nächte in der Stadt blieben, wollten wir erneut auf ein Budgethotel, ähnlich zu Seattle, zurückgreifen. Das Quality Inn Downtown war solide bewertet und sollte für unsere Zwecke ausreichen. Nachdem wir in Seattle positiv von der Hotelkette Holiday Inn überrascht wurden, hofften wir hier auf ein ähnliches Erlebnis.

Was soll ich sagen… wir wurden enttäuscht.

Der Mitarbeiter an der Rezeption wirkte auf den ersten Blick okay und hat uns normal begrüßt. Schlüsselkarten bekommen und ab aufs Zimmer. Dort nahmen wir allerdings einen merkwürdigen Geruch war. Im Kühlschrank wartete noch ein ungekühlter (?!) Pizzakarton auf uns, in dem sich noch Essensreste befanden. Lecker.

Also ab nach unten und um ein neues Zimmer gebeten. Haben wir letztendlich auch bekommen, allerdings war dieses kleiner und etwas verwinkelter. Schade. Zudem war der Mitarbeiter nicht mehr ganz so engagiert. Als Sahnehäubchen wurde unser Zimmer nach der ersten Nacht nicht sauber gemacht.

Such dir also am besten ein anderes Hotel oder ggf. ein AirBnB, das zentral in Victoria liegt.

Victoria (Vancouver Island) zu Fuß erkunden: Vancouver Island an einem Tag

Wir sind spät am Abend in Victoria angekommen und haben uns nur noch auf die Suche nach etwas Essbarem gemacht. Der nächste Tag war allerdings vollgepackt mit kleineren Sehenswürdigkeiten, die wir auch gut in der Zeit abhandeln konnten.

Victoria - Sehenswürdigkeiten Rundkurs auf Google Maps
Die Stopps ergaben letztendlich einen tollen Rundkurs in Victoria | Screenshot (c) Google Maps

Angefangen haben wir am Hafen, wo sich direkt mehrere Sehenswürdigkeiten versammeln. Mit dem Empress befindet sich dort ein imposantes Hotel, welches sich für einige Schnappschüsse eignet. Nebenan befindet das Legislative Assembly of British Columbia, ein Highlight in Victoria. Eigentlich wollten wir uns dieses Gebäude nur von außen ansehen. Der Wachmann bemerkte uns und bat uns herein. Typisch kanadisch super freundlich und zuvorkommend. Nach einem kurzen Securitycheck konnten wir das Innere des Gebäudes kostenlos bestaunen und sogar als Zuschauer an einer Sitzung teilnehmen.

Anschließend ging es an der Küste entlang zum Fisherman’s Wharf Park. Bunte Wasserhäuser, süße Wassertaxis und herrlicher Sonnenschein luden zu einer geeigneten Mittagspause ein. Gestärkt immer weiter bis zum Ogden Point Pier mit dem Ogden Point Sundial. Hier konnten wir nicht nur den Sonnenschein und die Aussicht genießen, sondern sahen auch eine putzige Robbe beobachten.

Richtung Osten ging es am Park, dem Steve Fonyo Beach und The Anchor Statue vorbei, hin zum Mile Zero Monument. Dieses Schild markiert den Beginn des Trans-Canada Highway, der längste nationale Highway der Welt. Über den Beacon Hill Park setzten wir unseren Rundkurs fort hin zum Government House. Hier gibt es einige Bänke, auf denen du dich ausruhen und über das Städtchen gucken kannst.


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Vorletzter Stopp war das Craigdarroch Castle, was etwas wirkt wie aus einem Freizeitpark. Die Steinfassade sieht nicht wirklich nach Stein aus, eher Kunststoff. Vielleicht wird sie aber auch nur sehr gut gepflegt 😀

Der letzte Halt war die Christ Church Cathedral, die wir bereits am Abend zuvor bei Nacht anschauen konnten und jetzt bei (noch) Tageslicht.

Craigdarroch Castle (Victoria)
Wirkt etwas künstlich – Das Craigdarroch Castle

Viel mehr hätten wir nicht in einem Tag unterbringen wollen, ansonsten wäre es zu stressig gewesen. Möchtest du mehr erkunden, nimm dir am besten zwei volle Tage. Für uns ging es am darauffolgenden Morgen wieder mit dem Bus nach Vancouver.

Blue Horizon Hotel Vancouver - Ausblick
Ausblick aus dem Blue Horizon Hotel
Blue Horizon Hotel in Vancouver - Der Pool
Der Indoor-Pool im Blue Horizon Hotel

Vancouver – Wo übernachten? Unsere Hotelempfehlung

Für unsere Hotelsuche sind wir analog zu unserem Seattle-Aufenthalt vorgegangen: Die Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten in einer Google Maps-Liste gespeichert und dann geschaut, wo die beste Lage ist. Zusätzlich habe ich noch einen Freund, der seit einigen Jahren in Vancouver lebt, gefragt, welche Gegend zu empfehlen ist und welche es zu meiden gilt.

Eingecheckt haben wir in das Blue Horizon Hotel, das in der Nähe von Coal Harbour und West End gelegen ist. Das Blue Horizon ist auch kein Budgethotel, sondern hat deutlich mehr Komfort, eine wundervolle Aussicht, einen Pool (inkl. Sauna) und ein Fitnessstudio zu bieten. Entscheiden für uns war allerdings die gute Lage und zu der tollen Aussicht konnten wir natürlich auch nicht „nein“ sagen 🙂

Vancouver ohne Auto – Brauchst du einen Mietwagen?

Um die Stadt Vancouver zu erkunden, benötigst du kein Auto. Innerhalb der Stadt lässt sich alles gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln oder zu Fuß erreichen. Möchtest du allerdings auch die Umgebung, allen voran die vielen verschiedenen Parks, besuchen, ist ein Mietwagen zu empfehlen.

Mit dem Mietwagen kommst du wesentlich schneller und bequemer an Orte wie Lynn Creek, Whistler oder den Golden Ears Provincial Park. Genau solche Ausflüge haben unseren Kanadaurlaub erst so einmalig gemacht und du solltest sie dir keineswegs entgehen lassen.

Vancouver auf eigene Faust erkunden: Unsere Tagesplanung (zu Fuß & meist ohne Auto)

Vancouver lässt sich hervorragend auf eigene Faust erkunden und für die Stadt an sich benötigst du kein Auto. Der ÖPNV ist gut ausgebaut, wobei wir größtenteils wieder zu Fuß unterwegs waren und so auch die ein oder andere schöne Ecke entdeckt haben, die uns andernfalls verborgen geblieben wäre.

Bevor ich die einzelnen Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten in Vancouver genauer vorstelle, gibt es zunächst einmal unsere Tagesplanung:

Tag 1 – Wiederkehr von Victoria

  • Ankunft an der Pacific Central Station
  • Weiterfahrt zum Hotel
  • Die nähere Umgebung erkundet & Kleinigkeiten eingekauft
  • Abends im Banana Leaf gemeinsam essen

Tag 2 – Gastown & Rundflug

  • Brunchen im Jam Cafe (super lecker)
  • Flanieren durch Gastown
  • Rundflug mit dem Wasserflugzeug über Vancouver
  • Abends Geburtstagsfeier im CRAFT Beer Market

Tag 3 – Golden Ears Provincial Park

  • Golden Ears Provincial Park
  • Alouette Lake
  • Fort Langley

Tag 4 – Stanley Park

  • Stanley Park inklusive Vancouver Aquarium & Beaver Lake
  • Gyu-Kaku Japanese BBQ

Tag 5 – Lynn Park & Eishockey

  • Lynn Park (Anreise mit ÖPNV)
  • Abends Eishockey (Vancouver Canucks vs. Buffalo Sabres)

Tag 6 – Führung durch die Walt Disney Animation Studios Vancouver

  • Davies Village
  • Analog Cafe
  • Mittagessen im Burger Crush
  • Führung durch die Walt Disney Animation Studios Vancouver
  • Granville Island

Tag 7 – Dr. Sun Yat-Sen Classical Chinese Garden

  • Dr. Sun Yat-Sen Classical Chinese Garden
  • Mittagessen im Steamworks
  • Flanieren & Shoppen

Tag 8 – Heimflug

  • Mit ÖPNV an den Flughafen
  • Abflug nach Frankfurt

Aktivitäten & Sehenswürdigkeiten in Vancouver

Du hast eine gute Vorstellung davon, was wir alles in der Woche in Vancouver abgehakt haben. Fehlt nur noch, dass ich ein paar Worte zu den Sehenswürdigkeiten und möglichen Aktivitäten in und um Vancouver einige Worte verliere. Dabei gehe ich wieder chronologisch vor, sodass du dich an unserer Tagesplanung orientieren kannst.

Gastown

Gastown ist Vancouvers ältestes Viertel und bekannt für seine historische Atmosphäre. Mit Kopfsteinpflasterstraßen, viktorianischer Architektur und der berühmten dampfbetriebenen Uhr (Gastown Steam Clock) bietet Gastown eine charmante Mischung aus Geschichte und Moderne.

Das Viertel eignet sich hervorragend zum Flanieren und für Mitbringsel, wobei letzteres sehr touristisch ist. Eine etwas bessere Gelegenheit dafür bietet Granville Island, worauf ich später noch eingehe.

Rundflug mit dem Wasserflugzeug über Vancouver (Canada Place & Vancouver Convention Centre)

Befindest du dich am Vancouver Harbour, findest du unter anderem den Canada Place und das Vancouver Convention Centre. An unserem Tag war strahlend blauer Himmel, keine Wolke weit und breit und wir konnte im T-Shirt herumlaufen (Mitte März).

Was würde sich also besser anbieten, als ein Rundflug mit einem Wasserflugzeug über die Stadt?

Vancouver Rundflug mit dem Wasserflugzeug
Vancouver Rundflug mit dem Wasserflugzeug

Genau, nichts. Gesagt, getan. Mit umgerechnet ca. 110 Euro pro Person war das die teuerste Aktion von uns, aber gleichzeitig auch eine der schönsten. Von daher gibt es von uns eine klare Empfehlung. Das Wasserflugzeug ist spannend und der Ausblick war einfach traumhaft. Lustigerweise lebte der Pilot sogar einige Jahre in Deutschland.

Golden Ears Provincial Park & Alouette Lake

Der Golden Ears Provincial Park ist ein Paradies für Naturliebhaber. Er liegt etwa eine Stunde von Vancouver entfernt und bietet atemberaubende Landschaften mit dichten Wäldern, beeindruckenden Bergen und klaren Seen. Wanderwege wie der Alouette Lake und der Golden Ears Trail sind bei Outdoor-Enthusiasten sehr beliebt. Der Park ist ideal für Aktivitäten wie Wandern, Camping, Kanufahren und Angeln.

Ein Fluss im Golden Ears Provincial Park
Ein Fluss im Golden Ears Provincial Park

Wir sind auch fleißig gewandert und haben die Natur in vollen Zügen genossen. Mit dem Auto sind wir noch ein Stückchen zum Alouette Lake, der bereits im März gut besucht war. Ich möchte mir gar nicht vorstellen, wie voll die Gegend im Sommer ist.

Das war übrigens einer der wenigen Ausflüge, bei denen wir auf ein Auto meines Freundes zurückgegriffen haben bzw. er uns durch den Tag führte.

Fort Langley

Fort Langley ist ein charmantes historisches Dorf etwa 45 Minuten von Vancouver entfernt. Bekannt als der Geburtsort von British Columbia, bietet Fort Langley gut erhaltene Gebäude und das Fort Langley National Historic Site, das einen faszinierenden Einblick in das Leben im 19. Jahrhundert bietet.

Wir sind kurz durch den Ort geschlendert und wollten eigentlich hier gemeinsam Abendessen. Allerdings war das gewählte Restaurant sehr beliebt und entsprechend überfüllt, weshalb wir uns für eine Alternative in Van entschieden.

Stanley Park (inklusive Vancouver Aquarium & Beaver Lake)

Stanley Park ist Vancouvers berühmtester Stadtpark und ein absolutes Muss für Besucher. Der riesige Park erstreckt sich über 400 Hektar und bietet eine Vielzahl von Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten. Der malerische Seawall ist perfekt für Spaziergänge, Radfahren und Joggen mit atemberaubenden Blicken auf die Skyline und das Meer. Im Park befinden sich auch das Vancouver Aquarium, wunderschöne Gärten, Strände und historische Stätten wie die Totempfähle am Brockton Point.

Blick auf Vancouver vom Stanley Park (Seawall) aus
Blick auf Vancouver vom Stanley Park (Seawall) aus

Bei strahlendem Sonnenschein sind wir zunächst am Seawall entlanggelaufen, bevor es noch ins Aquarium und zum Beaver Lake ging.

Lynn Canyon Park

Der Lynn Canyon Park ist ein beliebtes Naturparadies in North Vancouver, das für seine beeindruckende Hängebrücke und malerischen Wanderwege bekannt ist. Der Park bietet zahlreiche Wanderpfade, darunter den Baden-Powell Trail, und malerische Aussichtspunkte wie die Twin Falls. Der Lynn Creek lädt im Sommer zum Schwimmen ein. Der kostenlose Zugang und die natürliche Schönheit machen Lynn Canyon Park zu einem perfekten Ausflugsziel.

In den „30 Foot Pool“ haben sich im März nur wenige getraut, umso belegter war allerdings das Ufer. Ebenfalls schade: Der Weg hoch zum Rice Lake wurde instandgesetzt, weshalb wir einen ordentlichen Umweg laufen durften.

Eishockeyspiel der Vancouver Canucks (ein Highlight!)

Eine absolute Empfehlung: ein Eishockeyspiel der Vancouver Canucks! Ich bin selbst kein großartiger Eishockeyfan, aber was da abgefeuert wird, ist erstaunlich. Jede Minute wird unterhalten, es gibt keinerlei Pausen. Die Zuschauer werden durch Aktionen bei Laune gehalten, sodass Langeweile keine Chance hat. Für uns als Deutsche stellenweise etwas zu viel. Kanadier und US-Amerikaner müssen sich bei einem Fußballspiel in Deutschland ja fast schon zu Tode langweilen.

Vancouver Canucks vs Buffalo Sabres
Was ein Erlebnis: Vancouver Canucks vs Buffalo Sabres

Die Tickets waren mit ca. 108 Euro pro Person nicht gerade günstig, das Erlebnis aber ebenfalls wert. Eishockeyspiele in Deutschland sind nicht mit denen in Kanada oder den USA zu vergleichen.

Davies Village

Davie Village ist Vancouvers lebendiges LGBTQ+-Viertel, bekannt für seine farbenfrohe Atmosphäre und einladende Gemeinschaft. Das Viertel erstreckt sich entlang der Davie Street und bietet eine Vielzahl von Cafés, Bars, Restaurants und einzigartigen Geschäften. Die regenbogenfarbenen Zebrastreifen und das Jim Deva Plaza sind ikonische Symbole von Davie Village.

Hier erinnere ich mich vor allem an das Gespräch zwischen zwei weniger gut betuchten Männern, wovon einer in fünf Jahren insgesamt drei Millionen kanadische Dollar einnehmen möchte. Natürlich ohne jemanden zu überfallen, das fände er nicht gut.

Ich drücke die Daumen 🙂

Granville Island

Granville Island ist eines der beliebtesten Ausflugsziele in Vancouver, bekannt für seinen lebhaften öffentlichen Markt und kulturellen Charme. Die Insel bietet eine Vielzahl von Boutiquen, Kunstgalerien, Theatern und Restaurants, die lokale und internationale Küche servieren. Der Granville Island Public Market ist ein Highlight, wo frische Lebensmittel, handgefertigte Produkte und kulinarische Köstlichkeiten angeboten werden. Der perfekte Ort für einzigartige Souvenirs.

Granville Island Public Market
Das Innere des Granville Island Public Markets

Familien genießen den Kids Market und den Wasserpark, während Kunstliebhaber die Emily Carr University of Art and Design besuchen können. Die Anreise erfolgt bei uns über ein kleines Wasserboot. Kostet pro Person 8 Dollar und bringt dich in Kürze zur Halbinsel.

Dr. Sun Yat-Sen Classical Chinese Garden

Der Dr. Sun Yat-Sen Classical Chinese Garden in Vancouver ist ein friedlicher Rückzugsort im Herzen von Chinatown. Er wurde nach den Prinzipien des Ming-Dynastie-Gartenbaus gestaltet und bietet kunstvolle Architektur, gepflegte Gärten und ruhige Teiche.

Dr. Sun Yat-Sen Classical Chinese Garden
Kein Muss: Dr. Sun Yat-Sen Classical Chinese Garden

Wenn du ohnehin bist, kannst du hier einen Abstecher hin machen. Ein Must-see ist dieser Ort aber definitiv nicht, zumal nur ein Teil des Gartens kostenlos zugänglich ist.

Vancouver bei Regen: Diese Aktivitäten empfehle ich

Es gibt viele tolle Aktivitäten, die du an einem Regentag genießen kannst.

Beginne deinen Tag im Vancouver Aquarium im Stanley Park. Hier kannst du über 50.000 faszinierende Meerestiere beobachten, darunter Seelöwen, Pinguine und Quallen. Es ist ein großartiger Ort, um mehr über die Meereswelt zu lernen und gleichzeitig trocken zu bleiben.

Ein weiteres Highlight ist das Science World am False Creek. Dieses interaktive Museum bietet spannende Ausstellungen zu Wissenschaft und Technologie, die sowohl Kinder als auch Erwachsene begeistern. Vergiss nicht, eine der beeindruckenden IMAX-Filme im hauseigenen Kino anzusehen.

Für Kunst- und Kulturinteressierte ist die Vancouver Art Gallery ein Muss. Die Galerie beherbergt eine beeindruckende Sammlung von über 10.000 Kunstwerken, darunter Werke von Emily Carr und andere kanadische Künstler. Regelmäßig wechselnde Ausstellungen sorgen dafür, dass jeder Besuch ein neues Erlebnis bietet.

Wenn du gerne einkaufen gehst, bietet sich die Pacific Centre Mall in der Innenstadt an. Hier findest du eine große Auswahl an Geschäften und Restaurants, perfekt für einen gemütlichen Einkaufsbummel.

Ein weiteres faszinierendes Ziel ist das Museum of Anthropology an der University of British Columbia. Es bietet eine beeindruckende Sammlung von Kunst und Artefakten der indigenen Völker der Region. Die Architektur des Gebäudes allein ist schon einen Besuch wert.

Wenn du lieber etwas Aktives machen möchtest, probiere das Indoor-Klettern im Cliffhanger Climbing Gym. Es ist eine großartige Möglichkeit, fit zu bleiben und gleichzeitig Spaß zu haben.

Zum Abschluss des Tages kannst du in einem der gemütlichen Cafés in Gastown oder Yaletown entspannen. Genieße einen heißen Kaffee oder Tee und beobachte das Treiben von einem trockenen, gemütlichen Platz aus.

Wie lange in Vancouver: So würde ich meinen Städtetrip planen

Wir waren insgesamt acht Tage in Vancouer, was mehr als genug Zeit ist, um die Stadt und Teile des Umlands ausgiebig kennenzulernen. Falls du allerdings weniger Tage dort verbringen möchtest, lässt sich das natürlich ebenfalls organisieren.

Bei der Planung kommt es natürlich auch auf deine persönlichen Präferenzen an. Interessierst du dich nicht für Kunst oder Museen, so sind diese Aktivitäten uninteressant. Lass dich einfach inspirieren, genügend Möglichkeiten habe ich im Laufe des Artikels genannt 🙂

Vancouver an einem Tag

Wenn du nur einen Tag in Vancouver hast, beginne deinen Morgen mit einem Spaziergang entlang der Seawall im Stanley Park. Genieße die atemberaubende Aussicht auf die Skyline und das Meer. Danach besuche das Vancouver Aquarium, um mehr über die faszinierende Meereswelt zu erfahren. Für ein schnelles Mittagessen, gehe zum Granville Island Public Market und probiere frische, lokale Delikatessen. Am Nachmittag erkunde die lebendige Atmosphäre von Gastown, besuche die berühmte dampfbetriebene Uhr und schlendere durch die einzigartigen Geschäfte.

Vancouver an zwei Tagen

Mit zwei Tagen in Vancouver hast du die Möglichkeit, die Stadt etwas intensiver zu erleben. Am ersten Tag kannst du den Stanley Park und das Vancouver Aquarium erkunden, gefolgt von einem Besuch auf Granville Island für ein Mittagessen und Einkäufe. Am Nachmittag besuche die Vancouver Art Gallery und beende den Tag mit einem Abendessen in einem der trendigen Restaurants in Yaletown. Am zweiten Tag fahre mit der Seilbahn auf den Grouse Mountain für atemberaubende Ausblicke und Outdoor-Aktivitäten. Nachmittags kannst du das Museum of Anthropology an der UBC besuchen und dann den Tag mit einem Spaziergang durch Kitsilano Beach abschließen.

Vancouver oder Seattle?

Ob Vancouver oder Seattle besser ist, lässt sich nicht so einfach beantworten. Wie so oft kommt es auch hier auf die persönlichen Vorlieben an. Beide Städte haben ihre einzigartigen Gegebenheiten. Wenn nichts dagegen spricht, würde ich dir empfehlen, ebenfalls beide Städte zu besuchen. Mit dem Zug oder dem Flugzeug ist das ohne Probleme innerhalb kürzester Zeit möglich. Die Zugfahrt empfand ich als sehr entspannt und ist einmal etwas anderes, als erneut am Flughafen zu warten.

Müsste ich unbedingt einen Sieger küren, so wäre es wahrscheinlich Vancouver. Die Stadt war für mich einen Hauch offener und lebensfroher und die Natur in der näheren Umgebung einfach atemberaubend. Jeden Tag kannst du in den verschiedenen Park etwas neues entdecken. Richtige Langeweile spürst du dabei nie. Hinzu kommt, dass der kanadische Dollar den Geldbeutel etwas mehr geschont hat als sein US-amerikansiches Pendant.

Fazit: Ab nach Kanada!

Rückblickend bin ich mal wieder sehr froh, diese Reise angetreten zu haben. So viele neue Eindrücke, so viel gelernt und genau das ist so unbezahlbar. Falls du also noch ein potentielles Urlaubsziel suchst, schreib dir Kanada und Van unbedingt auf deine To-do-Liste.

Abschließend würde mich interessieren, ob du womöglich schon in Kanada warst und was du von dem Land hältst?

FAQ (Häufig gestellte Fragen)

Ist Vancouver die Hauptstadt von Kanada?

Nein, die Hauptstadt von Kanada ist Ottawa.

Wann wurde Vancouver gegründet?

Vancouver wurde 1886 gegründet.

Wann ist in Vancouver Sommer?

Der Sommer in Vancouver ist von Juni bis September.

Vancouver – Welche Sprache wird gesprochen?

Die Hauptsprache in Vancouver ist Englisch.

Welche Wale gibt es bei Vancouver Island?

Bei Vancouver Island gibt es Orcas, Buckelwale und Grauwale.

Welche Zeitzone hat Vancouver?

Vancouver liegt in der Pazifischen Zeitzone (Pacific Time Zone, PT).

Vancouver – Welcher Bundesstaat?

Vancouver liegt nicht in einem Bundesstaat, sondern in der kanadischen Provinz British Columbia.

Vancouver – Welches Meer?

Vancouver liegt am Pazifischen Ozean.

Wie viele Tage in Vancouver?

Für Vancouver werden mindestens 3 bis 4 Tage empfohlen, um die wichtigsten Sehenswürdigkeiten zu erkunden.

Wie wird Vancouver noch genannt? Spitznamen für die kanadische Stadt

Vancouver wird oft als „Raincouver“ oder einfach nur „Van“ bezeichnet.

Vancouver und Bären – Ist es dort gefährlich?

Bären sind in den umliegenden Wäldern von Vancouver anzutreffen; Vorsicht und geeignete Sicherheitsmaßnahmen sind empfohlen.

Warum gibt es in Vancouver so viele Obdachlose & Drogensüchtige?

Die hohen Lebenshaltungskosten und begrenzter Zugang zu bezahlbarem Wohnraum tragen zur Obdachlosigkeit und Drogenmissbrauch bei.

Wann Orcas bei Vancouver (Island) beobachten?

Orcas können von Mai bis Oktober bei Vancouver Island beobachtet werden. Erste Touren gibt es oft bereits ab April.

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